Die Zahl der ungewöhnlichen Unterkünfte in Österreich steigt. Ob eine Nacht im Heu, im Iglu, unter freiem Himmel oder hinter Glas: Ausgefallen ist in! Neben Abenteuer und Spannung versprechen diese Nächte jedoch vor allem Eines: unvergessliche Erinnerungen.
Hotel-to-go: Der Hypercubus
Noch moderner geht’s nur mit dem Hypercubus: drei Ebenen auf gerade einmal 25 Quadratmeter – und das dort, wo der Gast es möchte. Ein Hotel zum Mitnehmen.
Dass es immer noch ausgefallener geht, beweist das Architektenbüro Wg3. Unter dem Motto „minimal housing“ hat sich das Team etwas Ungewöhnliches für ein Hotel einfallen lassen: Nicht nur, dass das Domizil mit überraschend viel Gemütlichkeit und eigener Energie- und Wasserversorgung punktet, es lässt sich auch überall hin „verpflanzen“.
Wer also ein genaues Reiseziel vor Augen hat und keine passende Unterkunft findet, für den ist das mobile Hotel genau das Richtige. In verschiedenen Farbausführungen und mit unterschiedlicher Einrichtung kann sich der Gast somit eine eigene Übernachtungsmöglichkeit zusammenbasteln.
Über Nacht im Iglu Village Kühtai
So prickelnd ein Lagerfeuer auch ist, noch romantischer geht es bei 2000 Metern in der Höhe zu, wenn alle zusammenrücken, um nicht zu frieren. Wo das so ist? Im Iglu Village in Kühtai zum Beispiel.
Dort kann für maximal zwei Nächte in einer der rund 12 sogenannten Iglu Suiten übernachtet werden. Diese liegen kreisförmig angeordnet „Tür an Tür“ und bieten einen mit dicken Fellen und Schlafsäcken ausgestatteten Schlafplatz. Die sanitären Anlagen befinden sich direkt nebenan in einem beheizten Gebäude.
Damit tagsüber auch keine Langeweile aufkommt, werden den Besuchern verschiedene Aktivitäten angeboten. So kann ein eigenes Iglu nach Inuit-Technik erbaut werden oder eine Schlittenfahrt mit Huskys unternommen werden. Und wem dabei doch mal kalt wird, der kann sich an der Iglu Bar des Villages einfach wieder aufwärmen.
Portaledge in der Steiermark
Auch Adrenalinjunkies kommen hinsichtlich ungewöhnlicher Unterkünfte in Österreich auf ihre Kosten: In der Steiermark zum Beispiel kann nach einer geführten Bergwanderung direkt am Fels übernachtet werden – und das mehrere hundert Meter über dem Abgrund.
Die sogenannte Portaledge-Nächtigung verspricht jedoch nicht nur Nervenkitzel, sondern auch eine tolle Aussicht in die Berge und Täler. Angst haben muss dabei niemand: Mehrere Seile sichern Liege und Gast zuversichtlich.
Für den nötigen Komfort sorgt dann der Schlafsack, der die Nacht über warm und trocken hält. Besonders eindrucksvoll ist jedoch der Morgen danach: Von den ersten Lichtstrahlen geweckt, kann der Sonnenaufgang in aller Stille der Natur genossen werden.
Im Garten-Himmel-Bett
Wer in den Sommermonaten verreisen will, der sollte sich auf keinen Fall das Hotel mit 1000 Sternen entgehen lassen! Im Garten-Himmel-Bett in Salzburg können Besucher ihre Nacht im Freien verbringen, ohne dabei auf den Komfort von Matratze und Kissen verzichten zu müssen.
Romantisch verspielt und liebevoll hergerichtet ist jedes einzelne Bett und der zugehörige Wohlfühlbereich. Kerzen sorgen für genügend Licht und eine gemütliche Atmosphäre. Ein wenig Privatsphäre erhält die Schlafstätte durch einen kleinen Zaun rund um das Schlafgemach sowie durch Raffgardinen, die für intime Zweisamkeit einfach zugezogen werden können.
Tipp: Einer der vielversprechendsten Reisemonate ist der August. Die Nächte sind angenehm mild und ab Mitte August erhellen die Perseiden den Nachthimmel. Dann sind besonders viele Sternschnuppen zu sehen.
Erholung im Landhotel mit Almschlafen
Wer es entspannt und erlebnisreich mag, ist im Landhotel Stern auf dem Mieminger Sonnenplateau richtig. Hier dürfen kleine und große Gäste bei allem mitmachen: Kartoffeln ernten, eine Nacht auf der hauseigenen Almhütte verbringen, Kochen, Backen, Eselwandern und vieles mehr. Langeweile kennt man hier oben nicht und wer einfach mal seine Ruhe haben möchte, setzt sich mit dem köstlichen Apfelstrudel an den Ofen und legt die Beine hoch.