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Fahrrad und Zug

Am Ende der Tour einfach mit dem Rad in die Bahn einsteigen: Das richtige Angebot macht es möglich. / © NVBW, 3-Löwen-Takt

Rad fährt Bus und Bahn

von Regine Gwinner

Tipps für die Anreise zur Fahrradtour. Das eigene Rad fährt mit.

Radurlaub liegt im Trend – als große Radtour über mehrere Etappen oder als Radurlaub mit festem Quartier und Fahrradausflügen vor Ort. Viele Radfahrerinnen und Radfahrer möchten dabei aufs eigene Rad nicht verzichten. Aber wer mit dem Rad vor Ort unterwegs sein möchte, braucht eigentlich kein Auto mehr. Perfekt ist der nachhaltige Fahrradurlaub daher, wenn er direkt vor der Haustür beginnt: mit einer Anreise per Bahn oder Fernbus.

Radmitnahme: Wie es geht

Wer sein Rad in den Fernzügen der Deutschen Bahn mitnehmen möchte, muss schon bei der Verbindungssuche die Fahrradmitnahmen als gewünschte Option anklicken. Dann werden im weiteren Verlauf nur Verbindungen angezeigt, zu denen es auch Fahrradstellplätze gibt. Im Zuge des Ticketkaufs kann man dann auch direkt ein Fahrradticket erwerben und hat damit einen garantierten Stellplatz. Früh dran sein lohnt sich, denn die immer noch recht begrenzten Stellplätze sind oft schnell ausgebucht!

Im Nahverkehr kann man sein Rad ohne Reservierung mitnehmen - sofern Platz im Zug ist. Ein gewisses Risiko, nicht mitgenommen zu werden, ist daher immer dabei. Aber wer Stoßzeiten vermeidet, findet für sich und sein Rad meist ein Plätzchen. Gruppen mit mehr als fünf Fahrrädern müssen sich im Vorfeld anmelden.

Wer das eigene Rad vor Ort nutzen, es aber nicht auf der Reise transportieren möchte, kann es per Kurier ans Urlaubsziel schicken. Innerhalb Deutschlands bietet die DB diesen Service beim Ticketkauf gleich mit an. Die Zustellung des Rads (und anderer Gepäckstücke, auch Radanhänger) dauert zwei bis drei Werktage. Das Fahrrad muss bei der Abholung transportgerecht verpackt sein. Bei Bedarf bringt der Kurierfahrer eine Mehrwegverpackung mit. Infos gibt es am DB-Schalter, online oder bei der DB-Radfahrer-Hotline. Hier gibt es mehr Informationen zu Bahn und Rad. Tandems, Liege- und Dreiräder werden nicht befördert.

Für Gruppenradreisende oder Reisende, die mit Spezialrädern unterwegs sind, gibt es Sonderkonditionen. Wer gut informiert ist, kann frühzeitig planen und so manchen Euro sparen.

Fernbusse sind inzwischen eine gute Alternative zum Fahrradtransport mit der Bahn. Da die Radmitnahme in den Hochgeschwindigkeitszügen kaum möglich ist, kann man als Reisender mit Rad per Bus sogar schneller ankommen und Umsteigezwischenstopps sparen. 

Mehr Informationen

Hier gibt es Informationen zur Anreise mit Bus, Bahn, Fähre und eigenem Rad für alle europäische Reiseziele

Hier gibt es fahrradfreundliche Blaue Schwalbe-Unterkünfte, die Radfahrerinnen und Radfahrer mit besonderem Service willkommen heißen.