Du hast Lust, den Sommer in den Bergen zu verbringen und im Hüttenalltag auszuhelfen? Wir zeigen dir, dass von einem Einsatz in der Almwirtschaft über die Saisonarbeit bis hin zur Hüttenpacht für jede*n der passende Hüttenjob dabei ist. Gemeinsam haben sie alle das besondere Arbeitsumfeld mit der Nähe zur Natur und den wunderschönen Ausblicken.
Almwirtschaft: Leben und Arbeiten auf der Alm
Die Mitarbeit auf einer Alm ermöglicht es nicht nur, das urige Leben in einer malerischen Berglandschaft authentisch zu erleben, sondern bietet auch einen kostengünstigen Weg, einen unvergesslichen Bergurlaub zu verbringen. Indem man bei Stallarbeiten, dem Misten, Melken, dem Auf- und Abzäunen der Weiden sowie der Versorgung von Kühen, Schafen und Rindern mithilft, kann jede*r Helfer*in während des Aufenthalts selbst zu*m Hirt*in werden und erhält einen direkten Einblick in die traditionelle Almwirtschaft. Die kostenfreie Unterbringung in den anliegenden Almhütten ermöglicht eine erholsame Rückkehr, abseits der üblichen touristischen Pfade. Eine passende Alpstelle findet ihr für die Schweiz bei zalp und für Österreich bei der Almwirtschaft.
Hüttenjobs: Abwechslungsreiche Arbeit
Wer eine ganze Saison lang auf einer Hütte gearbeitet hat, blickt vermutlich anders auf den nächsten Hüttenbesuch: Der Einblick hinter die Kulissen eröffnet ein besseres Verständnis für die Arbeit und alle Abläufe, von denen man als Gast nicht so viel mitbekommt. Meist fallen die Aufgaben im Gastronomie- und Servicebereich an und oft werden gezielt Allrounder*innen gesucht, die von der Unterstützung im administrativen Hüttenbetrieb über die Zimmerpflege bis hin zur Küchenhilfe alles im Blick haben und helfen, wo sie können. Dabei kommt es vor allem auf Teamarbeit und Stressresistenz an, denn in der Regel sind sechs Arbeitstage die Woche vorgesehen.
Es sollte also gut überlegt sein, ob der entsprechende Hüttenjob zu einem passt und bei der Bewerbung, die oft auch noch kurzzeitig möglich ist, die Saisonzeiten beachtet werden. In der Regel kommt ein Einsatz in der Sommersaison von Juni bis Oktober und im Winter von Februar (manchmal auch schon früher) bis Anfang Mai in Frage. Job-Angebote findet man über die Alpenvereine (siehe Infokasten). Wenn alles passt, können die abwechslungsreichen Erfahrungen mit in den nächsten Bergurlaub genommen werden.
Hüttenwärter*in werden
Wer dagegen etwas größer davon träumt, selbst Hüttenwärt*in zu werden und das Ruder ganz zu übernehmen, der kann eine Hütte pachten. Die Alpenvereine schreiben neben Saisonjobs auch gesuchte Hüttenpachten aus. Für die Bewerbung sind vor allem Erfahrungen in der Branche oder den Bergen wichtig. Eine extra Ausbildung ist nicht nötig, doch es werden eigene Kurse angeboten, die die optimalen Voraussetzungen zur Hüttenbewirtung schaffen. In der Schweiz bietet der Verein Schweizer Hütten zusammen mit dem Schweizer Alpen-Club (SAC) einen Hüttenwarts-Kurs an, in Österreich kann ein Seminar zur täglichen Arbeit auf den Hütten im Rahmen der Alpenverein-Akademie besucht werden.
