Der Alpe-Adria-Trail auf der österreichischen Südalpenseite in Kärnten ist längst kein Geheimtipp mehr. Der aufgrund seiner landschaftlichen Vielseitigkeit und hohen Servicequalität beliebte Fernwanderweg startet im Nationalpark Hohe Tauern direkt am Alpenhauptkamm und führt dann ziemlich genau von Norden nach Süden einmal quer durch das abwechslungsreiche und bergige Bundesland. In stetigem Auf und Ab geht es auf dem Alpe-Adria-Trail durch idyllische Alpenhochtäler, über Höhenzüge mit Weitblick, durch wilde Schluchten, über kuppige Almen und – immer mit bestem Weitblick über die Kärntner Seenlandschaft – durch die Nockberge und weiter nach Slowenien und Italien bis ans Mittelmeer.
Wandern mit Klimaschutzfaktor
Was den Alpe-Adria-Trail außerdem ganz besonders macht, ist die gute lückenlose Organisation im Hintergrund und die konsequente Nachhaltigkeitsausrichtung der buchbaren Angebote. Das nur für Alpe-Adria-Wandermänner und -frauen eingerichtete offizielle Alpe-Adria-Trail Buchungscenter (Trail Angels GmbH) unterstützt konsequent die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: So starten alle Wanderpauschalen in der Nähe der zentralen Bahnhöfe Villach, Spittal und Mallnitz. Für die anderen Zwischenstationen gibt es detaillierte Informationen zur Erreichbarkeit per Bus oder Bahn. Die gewählten Unterkünfte sind auf Gäste ohne Auto eingestellt und unterstützen falls nötig auch mal mit einem Shuttle-Service. Wer sein Gepäck nicht selbst tragen möchte, kann einen Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft dazu buchen. Hierfür hat der regionale Mobilitätsanbieter eigens ein E-Mobil angeschafft – damit der Koffertransport die gute CO2-Bilanz der Wandertour nicht ruiniert.
Seit Sommer 2024 haben die Trails Angels bei der Nachhaltigkeit nochmal eins draufgelegt: Wer eine der 7-Tages-Pauschalen "Wandern ohne Fußabdruck" bucht, wird in zertifizierten und besonders ökologisch engagierten Unterkünften untergebracht. Diese Unterkünfte tragen mit einer Vielzahl an Maßnahmen dazu bei, den CO2-Fußabdruck für ihre Gäste minimal zu halten. Dafür nutzen sie unter anderem den Einsatz regenerativer Energien, einen sparsamen Umgang mit Ressourcen, Abfall- und Foodwaste-Vermeidung oder eine klimaschonende Ernährung. Außerdem haben die Gäste die Möglichkeit, einen potenziellen CO2-Ausstoß, der bei der Reise trotzdem noch entstehen kann, durch eine regionale Bergwald-Pflanzaktion in Zusammenarbeit mit dem Alpenverein zu kompensieren. Zur Belohnung für dieses vorbildliche Engagement gibt es vom Veranstalter ein Nachhaltigkeitszertifikat mit einer transparent dokumentierten Emissionsbilanz. So werden die Gäste zum „Alpe-Adria-Trail Climate Trekker“ und tragen damit zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Alpe-Adria-Region bei.
Fernwandern im Trend
Mit dem Projekt "Wandern ohne Fußabdruck" macht das Urlaubsland Kärnten vor, wie Fernwandern als aktueller Urlaubstrend möglichst nachhaltig und genussvoll umgesetzt werden kann. Eine abwechslungsreiche interessante Wegeführung, die bewusst immer wieder zu Dörfern, Siedlungen und bewirtschafteten Almen führt, bringt auch in der Vor- und Nachsaison Gäste in abgelegenere Regionen Kärntens. Die Anbindung vieler Ortschaften an den Trail schafft außerdem eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Dadurch profitieren mehr Betriebe vom Wandertourismus als bei einer reinen Höhentour – und die Gäste können sich zwischen einer Übernachtung im 4-Sterne-Hotel, im Gasthof oder auf mehr oder weniger luxuriösen Alm- oder Alpenvereinshütten entscheiden. Viele kulinarische Angebote am Weg laden zum Einkehren ein und vermitteln die köstlichen Spezialitäten der Kärntner Bergwelt.
Kärnten: Bestes Klima auf der Alpensüdseite
Die Wandersaison auf dem Alpe-Adria-Trail ist lang. So kann man schon ab Mai und bis weit in den Oktober hinein die warmen Tage auf der Alpensüdseite im sonnigen Kärnten genießen. Im Sommer bieten sich vor allem die höher gelegenen Tourenabschnitte in den Hohen Tauern für echte Coolcations an: Viele Etappen hier liegen deutlich über 2000 Höhenmetern und bieten bei hoher Sonnenwahrscheinlichkeit frische Bergluft und angenehm ausgeglichene Temperaturen.