70 Meter hoch ragt die Felswand in den Himmel. An ihrem Fuß schwappen sanft die Wellen der Donau gegen den hellen Stein. Kaum zu glauben, dass es die Kraft des Wassers war, die über Jahrtausende den Fels bearbeitet und so den Donaudurchbruch im Naturpark Altmühltal geschaffen hat. Zu Recht ist die „Weltenburger Enge“ heute ein Nationales Naturmonument und eines der großen Highlights auf dem neuen GeoRadweg Altmühltal. Die Route führt aber noch zu vielen weiteren spannenden Spuren der Erdgeschichte, die sich auf Tages- oder Mehrtagestouren entdecken lassen. Die gute Bahnanbindung ermöglicht viele individuelle Varianten und Planungen.
Zwei Tourenvarianten
Zwei Routen mit einer Länge von rund 200 bzw. 182 Kilometern stehen zwischen Nördlingen im Rieskrater und Kelheim am Donaudurchbruch zur Wahl und verbinden zahlreiche geologische Highlights. Sie führen durch ruhige Landschaften, zu versteckten Kleinoden des Naturparkgebiets und durch quirlige und dichter besiedelte Abschnitte des Altmühltals.
Start beider Varianten ist Nördlingen und der Geopark Ries mit seinem weltweit einzigartigen Meteoritenkrater. Bei Wemding erreicht die Route dann den Naturpark Altmühltal, wo sie sich in zwei attraktive Varianten teilt. An den Strecken liegt unter anderem Solnhofen, der Fundort des „Urvogels“ Archaeopteryx, die Barockstadt Eichstätt mit dem größten Riff Bayerns im Jura-Museum auf der Willibaldsburg, das Dinosaurier Museum Denkendorf, Abensberg mit dem Hundertwasser-Turm der Brauerei Kuchlbauer und das Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch. Die beiden Hauptrouten lassen sich zu einer großen Radelrunde mit knapp 400 Kilometern kombinieren, da beide Streckenvarianten nur abschnittsweise gemeinsam verlaufen.
Dieser Beitrag ist entstanden in Zusammenarbeit mit dem Informationszentrum Naturpark Altmühltal.