Anreise mit der Fähre und Verkehr auf der Insel
Ab Rom starten Züge über Nacht und tagsüber nach Messina, Catania, Siracus und Palermo. Zwischen Villa San Giovanni und Messina werden die Waggons auf Eisenbahnfähren verladen. Rom ist nachts ab München mit ÖBB-Nightjets direkt und tagsüber mit Umsteigen in Bologna oder Verona zu erreichen. Gerade für Fahrradfahrer sind aber auch die Fähren interessant, die ab Nord- und Mittelitalien die Insel ansteuern, da in Italien bis auf grenzüberschreitende Eurocitys nur Regionalzüge und Intercitys Fahrräder mitnehmen. So starten Fähren von Genua nach Palermo (täglich, Grande Navi Velocci), von Livorno nach Palermo (mindestens dreimal wöchentlich, Grimaldi) sowie von Civitavecchia nach Palermo (wöchentlich) und Termine Imerese (fast täglich, beides Grande Navi Velocci). Ab Neapel bestehen tägliche Verbindungen mit Palermo (Grandi Navi Veloci, Tirrenia, Grimaldi) sowie über die Äolischen Inseln (u.a. Lipari und Salina) auch mit Milazzo (wöchentlich, Siremar). Die Äolischen Inseln werden zusätzlich von SNAV ab Neapel sowie von Liberty-Lines ab Messina und Milazzo angefahren. Es besteht auch eine wöchentliche Verbindung von Grimaldi vom sardischen Cagliari nach Palermo. Ab Pozzallo an der Südspitze von Sizilien fährt Virtu-ferries täglich nach Valetta auf Malta. Alle genannten Fährhäfen auf Sizilien haben auch einen Anschluss an das Bahnnetz auf der Insel. Bis auf die Südküste folgt die Bahnlinie dem Küstenverlauf. Etliche Querverbindungen erschließen auch das Innere der Insel. Auf den Hauptstrecken fahren die Züge alle ein bis zwei Stunden, auf den Nebenstrecken ab dreimal am Tag. Busse mit ähnlicher Frequenz ergänzen das Bahnnetz. Die Regionalbahnen nehmen auch Fahrräder mit. In Malta gibt es keine Eisenbahnen. Das Busnetz ist jedoch sehr gut ausgebaut und damit ist jeder Ort auf Malta auch zu erreichen. Auf Gozo ist das Angebot nicht ganz so gut. Zwischen den Inseln fahren häufig Fähren.
So kommen Sie zu Fuß oder mit Fahrrad vom Bahnhof zum Hafen in Palermo, Termine Imerese, Milazzo, Lipari, Salina, Pozzallo und Valetta
Anreise zu den Fährhäfen Genua und Savona
Jede Nacht macht sich ab München ein Nightjet über Verona und Mailand auf den Weg nach Genua. Täglich fährt auch ein Eurocity ab Zürich direkt nach Genua. Ansonsten besteht eine fast stündliche Verbindung von Mailand nach Genua, mehrmals am Tag auch nach Savona. Mailand wird tagsüber von Fernzügen ab Basel und Zürich angefahren. Für die Anreise mit dem Fahrrad bieten sich neben dem Eurocity Zürich-Genua täglich drei Eurocitys-Verbindungen von Basel nach Mailand und ein- bis zweistündlich Eurocitys ab Zürich nach Mailand an. Ab Mailand fahren etliche "Fahrrad"züge nach Genua, sechsmal auch nach Savona. Ab Hamburg oder Berlin werden mit Umsteigen in Zürich vom Nightjet auf einen Eurocity und ggfs. einem weiteren Zugwechsel in Mailand die Nachtfähren in Genua nach Sardinien oder Sizilien erreichen. Flixbus fährt mehrmals die Woche mit „Fahrradbussen“ über Nacht von Düsseldorf über Köln und Mannheim und von München (hier auch tagsüber) nach Genua sowie von Frankfurt nach Savona.
So kommen Sie zu Fuß oder mit Fahrrad vom Bahnhof zum Hafen in Genua
Anreise zu den Fährhäfen Livorno und Piombino
Mit Umsteigen in Bologna oder Verona erreicht man tagsüber ab München Florenz. Über Nacht gibt es einen direkten ÖBB-Nightjet dorthin, der dann weiter nach Rom fährt. Ab Florenz fahren stündlich Regionalzüge bisLivorno. Nach Piombino muss ab Florenz in Pisa oder Campiglia umgestiegen werden. Die Eurocitys von München nach Verona und Bologna, fast alle Regionalzüge und Intercitys nehmen auch Fahrräder mit. Ab Bologna muss bei einer Fahrradmitnahme in Florenz-Rifredi umgestiegen werden. Mit dem ersten Eurocity am Tag ab München können mit Umsteigen in Bologna auf einen Intercity und in Florenz-Rifredi auf einen Regionalzug in Livorno die Nachtfähren nach Sardinien und Sizilien erreicht werden.
So kommen Sie zu Fuß oder mit Fahrrad vom Bahnhof zum Hafen in Livorno
Anreise zu den Fährhäfen Civitavecchia und Neapel
Von München nach Rom gibt es täglich eine direkte Nightjet-Verbindung sowie vier Tagesverbindungen mit Umsteigen in Bologna bzw. Verona. Zwei dieser Anschlusszüge fahren auch direkt weiter nach Neapel. An Wochenenden besteht auch die Möglichkeit mit einem Eurocity bis Bozen zu fahren und dort in einen italienischen Nachtzug nach Rom umzusteigen. Ab Rom fahren mindestens stündlich Züge nach Civitavecchia oder Neapel. Mit Fahrrad sind Civitavecchia und Neapel ab München nur mit Umstiegen in Bologna und Rom zu erreichen. Die Ankunft erfolgt erst am späten Abend, so dass keine Nachtfähren mehr erreicht werden. Genua und Livorno sind aber für Radelnde eindeutig die besser geeigneten Abgangshäfen um nach Sardinien oder Sizilien zu gelangen.
So kommen Sie zu Fuß oder mit Fahrrad vom Bahnhof zum Hafen in Civitavecchia und Neapel