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Gespannte Hängematte - entspannte Reisende

So wird Ihr Hängematten-Abenteuer auf Anhieb ein Erfolg!

Welche Hängematte ist die richtige?

Stabhängematte? Netzhängematte? Tuchhängematte? Wer auf der Suche nach einer Hängematte ist, steht schnell ratlos vor dem vielfältigen Angebot.
Sie wollen nur gemütlich in der Nachmittagssonne im Garten abhängen? Dann können Sie sich bei der Kaufentscheidung getrost von Geldbeutel oder Optik leiten lassen. Wenn Sie dagegen ein Outdoor-Abenteuer planen, sollten Sie beim Kauf schon etwas genauer hinschauen. Immerhin – die Auswahl verkleinert sich: Stabhängematten sind gänzlich ungeeignet, da sich das Körpergewicht nicht gut verteilen kann, sie schnell unbequem werden und man nachts hinausfallen könnte. Besser nicht! Auch auf Netzhängematten sollten Sie lieber verzichten, weil die einzelnen Schnüre nach einer Weile in die Haut drücken. Die Ausnahme: Sehr engmaschige Netzhängematten sind besonders im Sommer eine gute Wahl, weil sie für eine gute Ventilation sorgen. Ebenfalls geeignet für Outdoor-Abenteuer sind Tuchhängematten. Sie sind stabil, gemütlich und halten in der Nacht warm.

Tipp: Die meisten Outdoor-Reisenden greifen zu Reisehängematten. Diese bestehen aus besonders leichtem Material (z.B. Fallschirmseide), sind dafür allerdings auch weniger robust als Baumwollhängematten.

Welches Zubehör ist sinnvoll?

Kaum ist die Frage nach dem richtigen Modell geklärt, drängt sich die nächste Frage auf: Was braucht es noch an Zubehör, damit man nicht von der nächtlichen Feuchtigkeit überrascht oder von herumschwirrenden Mücken wachgehalten wird? Mit einem Tarp und Driplines können Sie dem Prasseln des Regens lauschen – ohne selbst in der Hängematte baden zu gehen. Das Tarp wird wie ein Dach über die Hängematte gespannt und hält den Regen ab. An zusätzlichen Driplines (ca. 10cm lange, an den Spannleinen festgeknotete Schnüre), kann das Regenwasser außerdem abtropfen und läuft nicht an den Seilen entlang in Richtung Hängematte. Gegen die nächtliche Kälte schützen Underquilts, Isomatten oder Hammock-Pads. Underquilts sind isolierende Decken, die an der Unterseite der Hängematte befestigt werden. Zusätzlich oder alternativ kann eine Isomatte in das bei vielen Modellen speziell dafür vorgesehenen Fach geschoben werden. Kein Fach? Kein Problem! Nehmen Sie Ihre Isomatte einfach mit in den Schlafsack. Die vermeintlich einfachste Möglichkeit, die Isomatte in die Hängematte zu legen, ist zwar etwas rutschig, funktioniert aber auch. Wer viel mit Hängematte unterwegs ist, kann statt einer Isomatte auch spezielle Hammock-Pads nutzen: Sie sind aufblasbar, gemütlich und passgenau an die Größe und Form der Hängematte angepasst. Eine lohnenswerte Investition ist auch ein großes Moskitonetz mit Reißverschluss – so bleiben Sie nachts vor ungebetenem Besuch stechender und summender Plagegeister geschützt.

Tipp: Hängematte und Zubehör müssen zusammenpassen. Ein Testaufbau ist durchaus sinnvoll!

Hängematte spannen – wo und wie?  

Sie haben Ihre Hängematte gefunden und mit passendem Zubehör ausgestattet? Dann kann es endlich losgehen. Wenn die Beine müde werden oder die Dämmerung einbricht, steht die Suche nach einem geeigneten Nachtlager an. Hier sind Sie mit Hängematte zwar sehr flexibel – ein paar Dinge sollten Sie trotzdem beachten: Suchen Sie passende Bäume. Zu dünne geben unter Last nach, bei sehr dicken können die Abspannleinen schnell zu kurz werden. Und der Abstand muss natürlich auch zur Länge der Hängematte und der Abspannseile passen. Sie sollten die Länge der Hängematte plus etwa einen Meter zu jeder Seite für die Abspannseile einkalkulieren. Bevor Sie mit dem Aufbau loslegen, lassen Sie den Blick einmal nach oben und nach unten schweifen. Hängen auch keine losen Äste im Baum und wie ist der Boden unter der Hängematte beschaffen?
Für eine erholsame Nacht ist die richtige Schlafposition entscheidend. Diese verändert sich, je nachdem, wie sehr die Hängematte gespannt wird.  Als besonders rückenfreundlich gilt ein 30-Grad-Winkel vom tiefsten zum höchsten Punkt der Matte – in unbelastetem Zustand.

Tipp: Wenn die Hängematte dann hängt, können Sie es sich bequem machen. Am besten legen Sie sich dazu diagonal in die Hängematte. So wachen Sie nicht mit Rückenschmerzen auf und können sogar auf der Seite schlafen!

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Wer Outdoor übernachten möchte, ist zu Gast in der Natur. Es versteht sich von selbst, dass Sie Ihren Schlafplatz genau so verlassen, wie Sie ihn vorgefunden haben – oder sauberer. Naturschutz steht immer an erster Stelle. Daher sind Wildreviere (oft zu erkennen an Jägerständen) als Übernachtungsstelle tabu.

Innerhalb von Europa gelten in jedem Land andere Regeln zum Draußenschlafen. Unbedingt vor der Reise informieren! In Deutschland ist wildcampen generell nicht gestattet. Wer trotzdem nicht darauf verzichten möchte, fragt den Grundeigentümer um Erlaubnis – oder spannt seine Hängematte auf einem Trekkingplatz. Diese Lagerplätze befinden sich oft an abgelegenen, nur zu Fuß oder mit dem Rad erreichbaren Orten in Naturschutzgebieten. Gegen einen kleinen Preis kann hier legal übernachtet werden – teilweise sogar mit dem Luxus von Kompost-Toiletten oder Feuerstellen. 

Tipp: Um die Bäume beim Aufhängen der Hängematte nicht zu beschädigen bitte spezielle Baumgurte verwenden. Diese sind breiter als die dünnen Seile der Hängematte und schonen so die Rinde. 

Elisabeth Zwischenberger, 2022

Mehr Informationen

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Wer mehr über das Hängematten-Abenteuer unserer Geschäftsführerin Regine Gwinner lesen möchte, findet dieses im Artikel "Über Nacht in der Hängematte" beschrieben.

Gute Gründe für Übernachtungen in der Hängematte

Wissenschaftler der Universität Genf belegten mit einer Studie schon 2011: leichte Schwing- und Schaukelbewegungen führen zu schnellerem Einschlafen – selbst bei Menschen mit Schlafproblemen.
Außerdem ist das Liegen in der Hängematte rückenfreundlich. Die Hängematte unterstützt die natürliche Haltung der Wirbelsäule und sorgt zugleich für eine gute Druckverteilung. Aus diesem Grund werden sie oft auch im Rahmen von Therapien gegen hartnäckige Verspannungen und Rückenschmerzen eingesetzt.

Weitere Argumente pro Hängematte:
♥ keine Feuchtigkeit von unten – durch Underquilts und Abstand zum Boden sind Sie in der Hängematte besser vor Bodenfeuchtigkeit geschützt als im Zelt 
♥ Sie können einfach über die Unebenheiten des Bodens hinweg schaukeln – Ihr Rücken wird es Ihnen danken
♥ geringes Packmaß – mehr Platz im Rucksack für saubere Wäsche, den Camping-Kaffeekocher oder die Lieblingsschokolade