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Fähre Korsika bei der Einfahrt in den Hafen

Hafeneinfahrt der Corsica Ferries / © Erich Westendarp/Pixabay

Korsika

Mit der Schmalspurbahn durch das korsische Gebirge

Anreise mit der Fähre und Verkehr auf der Insel

Ab Marseille fährt Corsica Linea täglich nach Ajaccio und alle zwei Tage nach Bastia. Mehrmals die Woche geht es auch nach Propriano und Ile Rousse. La Meridionale fährt jeden zweiten Tag vom Marseille und Porto Vecchio. In der Regel sind die Fahrten ab Marseille Nachtverbindungen. Auf der kürzeren Strecke ab Nizza starten die Fähren von Corsica-ferries mehrmals die Woche nach Bastia. Dritter Abgangshafen in Frankreich ist noch Toulon mit Ziel Bastia und Ajaccio (ein- bis zweimal täglich) sowie auch nach Ile Rousse und Porto Vecchio (mehrmals wöchentlich, immer Corsica-ferries). Livorno ist auf italienischer Seite der meistfrequentierte Ausgangspunkt für Korsikareisen. Moby Lines (nur im Sommer) und Corsica Ferries verkehren von hier bis zu dreimal täglich nach Bastia. Nach Bastia fahren auch Fähren ab Genua (Moby Lines, mehrmals wöchentlich im Sommer) und Savona (Corsica-ferries, mindestens täglich). Bei allen Routen nach Korsika muss - sofern man die Reise nicht unterbricht - entweder eine Nacht im Zug oder auf der Fähre verbracht werden. Ab Ajaccio, Bastia und Ile Rousse kann von der Fähre auf die korsische Eisenbahn umgestiegen werden. Diese sehenswerte Schmalspurbahn durchquert vier- bis fünfmal am Tag den nördlichen Teil der Insel von Bastia über Corte nach Ajaccio. Eine Stichstrecke zweigt in Richtung Calvi ab, wobei die Strecke zwischen Ile Rousse und der Endstation immer an der Küste entlangläuft. Hier pendeln im Sommer die Züge alle zwei Stunden. Die korsische Bergwelt sowie die Nordküste lassen sich so gut erkunden. Busse fahren in Korsika abgesehen von Stadt- und Vorortsverkehr sehr selten. Selbst auf "Hauptstrecken" und in der Hauptreisesaison sind es nicht mehr als zwei bis vier Verbindungen täglich. Ab Bonifacio ganz im Süden der Insel starten ca. alle zwei Stunden Fähren nach Santa Teresa auf Sardinien (Moby Lines, Ichnusa-Lines).

So kommen Sie zu Fuß oder mit Fahrrad vom Bahnhof zum Hafen in Bastia, Ajaccio, Propriano, Porto Vecchio und Ile Rousse

Anreise zu den Fährhäfen Marseille, Toulon und Nizza

Diese französischen Abgangshäfen sind vor allem für Westdeutsche interessant. Ab Köln ist Marseille tagsüber mit Umsteigen in Brüssel oder Paris per ICE und TGV gut zu erreichen, Toulon und Nizza mit Umsteigen in Paris (Bahnhofswechsel). Der direkte TGV ab Frankfurt nach Marseille kommt so spät abends an, dass erst nach einer Übernachtung vor Ort die Fähren in Richtung Korsika bestiegen werden können. Für Radfahrer aus Südwestdeutschland besteht eine „Fahrrad“-TGV-Verbindung ab Straßbourg nach Marseille, Toulon und Nizza. Auch ein Nachtzug ab Paris zu diesen drei Häfen befördert Fahrräder. Ansonsten nehmen nur Nahverkehrszüge Fahrräder mit, was ein häufiges Umsteigen nach sich zieht. Mehrmal die Woche nehmen auch Flixbusse Fahrräder von Frankfurt nach Nizza sowie von München nach Nizza und Marseille mit (jeweils Nachtfahrten).

So kommen Sie zu Fuß oder mit Fahrrad vom Bahnhof zum Hafen in Marseille, Toulon und Nizza

Anreise zu den Fährhäfen Genua und Savona

Ab Mitte Juli macht sich ab München ein Nightjet über Verona und Mailand auf den Weg nach Genua. Täglich fährt auch ein Eurocity ab Frankfurt nach Mailand und einer ab Zürich direkt nach Genua. Ansonsten besteht eine fast stündliche Verbindung von Mailand nach Genua, mehrmals am Tag auch nach Savona. Mailand wird tagsüber ansonsten von Fernzügen ab Basel und Zürich angefahren. Bis auf den Nachtzug München-Mailand nehmen alle oben genannten Züge auch Fahrräder mit. Ab Hamburg oder Berlin werden mit Umsteigen in Zürich vom Nightjet auf einen Eurocity und ggfs. einem weiteren Zugwechsel in Mailand die Nachtfähren in Genua nach Sardinien oder Sizilien erreichen. Flixbus fährt mehrmals die Woche mit „Fahrradbussen“ über Nacht von Düsseldorf über Köln und Mannheim und von München (hier auch tagsüber) nach Genua sowie von Frankfurt nach Savona.

So kommen Sie zu Fuß oder mit Fahrrad vom Bahnhof zum Hafen in Genua und Savona

Anreise zu den Fährhäfen Livorno und Piombino

Mit Umsteigen in Bologna oder Verona erreicht man tagsüber ab München Florenz. Über Nacht gibt es ab Mitte Juli einen direkten ÖBB-Nightjet dorthin, der dann weiter nach Rom fährt. Ab Florenz fahren stündlich Regionalzüge bis Livorno. Nach Piombino muss ab Florenz in Pisa oder Campiglia umgestiegen werden. Die Eurocitys von München nach Verona und Bologna, der Nachtzug München - Florenz sowie fast alle italienischen Regionalzüge und Intercitys nehmen auch Fahrräder mit. Ab Bologna muss bei einer Fahrradmitnahme in Florenz-Rifredi umgestiegen werden. Mit dem ersten Eurocity am Tag ab München können mit Umsteigen in Verona, Bologna und Florenz-Rifredi in Livorno die Nachtfähren nach Sardinien und Sizilien erreicht werden. Bei Ankunft in Florenz mit dem Nachtzug ab München erreicht man auch die Nachmittagsfähren nach Bastia. 

So kommen Sie zu Fuß oder mit Fahrrad vom Bahnhof zum Hafen in Livorno und Piombino

Reisedauer

ZielabDauer
AjaccioKöln über Marseille23 h
BastiaFrankfurt über Savona23 h
BastiaMünchen über Livorno16 h

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