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Sternwarte in den Pyrenäen bei Mondschein

Sternwarte in den Pyrenäen, Polarwölfe in Lothringen, Cidre-Fass in der Bretagne – Frankreich bietet viele ­verrückte Schlafmöglichkeiten. / © Midi-Pyrenees/D. Viet

Stilvoll, natürlich, verrückt in Frankreich

Tiefer Schlaf und schöne Träume in besonderen Unterkünften in ganz Frankreich

Stilvoll

"Une Campagne en Provence" ­– das ist ein Templerhof aus dem 12. Jahrhundert ganz im Grünen. Die Gästezimmer, Studios und Ferienwohnungen sind im provenzalischen Stil ­eingerichtet. Ein großer Stein-Wasser-Garten, Weinberge und Eichenwälder laden zum Spazierengehen ein.

Das Solar Hôtel ist das erste konsequent ökologische Hotel in Paris. Es trägt verschiedene Auszeichnungen, unter anderem den "Grünen Schlüssel" für touristische Unterkünfte und die europäische Umweltblume. Radverleih, Gartennutzung und Bio-Frühstück sind im Zimmerpreis ab 99 Euro inbegriffen.

Schlafen in der Scheune: In der Nähe der Stadt La Rochelle wurde aus einer ehemaligen Scheune, Baujahr 1885, ein schickes Ferienhaus aus Stein, Stahl, Holz, Beton und Hanf, die Wände getüncht mit biologischem Kalk. Bis zu acht Personen finden im 392bis Platz. Und einen Swimmingpool gibt’s auch.

Kulinarisch-künstlerisch

Das Landhaus Mas La Colline aus dem 17. Jahrhundert liegt auf einem Hügel in der südlichen Ardèche. Mehr­mals pro Woche kochen die Gast­geber abends ein Zwei- bis VierGang-Menü aus saisonalen Produkten vom Mittelmeer. Außerdem ­gestalten sie literarisch-kulinarische Themenabende.

Das Maison Mésange im Dorf Durban im Südosten Frankreichs ist noch ein Geheimtipp. Der Wohnbauernhof, der früher Weinbauern gehörte, liegt am Fluss Berre. An einem großen Holztisch im Eingangsbereich oder auf der Steinterrasse mit offenem Kamin sitzen die Gäste beisammen, essen und trinken Produkte aus der Region. In einer 100 Quadratmeter großen Galerie präsentieren Künstler regelmäßig Ausstellungen oder geben Konzerte.

Natürlich draußen

Mitten im Wald, direkt an einem See zum Baden und Fischen im Naturpark Nordvogesen liegt der Campingplatz Mühlenbach. Dort können Gäste nicht nur ihr eigenes Zelt aufschlagen, sondern sich auch in Zirkuswagen, Tipis, Wanderhütten oder Mobilheimen einmieten.

Wer mit dem Zirkuswagen herumreisen will, bucht beispielsweise die Pferdewagenferien beim Veranstalter Renatour. Mit einem PS geht es auf verschiedenen Routen am Rande der Vogesen entlang, durch Wälder und Dörfer, an Bächen entlang und über stillgelegte Eisenbahnlinien.

Bewegung nicht nur an, sondern in der Luft: Im Le Gîte de Cabrières können Gäste das Drachenfliegen lernen. Das gemütliche, rustikale ­Ferienhaus für bis zu 20 Personen liegt im Naturpark "Park Régional des Grands Causses" im Süden Frankreichs in der Nähe der Tarnschlucht. In einem Eichenwald in der Nähe des Gästehauses wartet außerdem der Zirkuswagen "Emma" auf Mieter.

Verrückt

Zu Gast im Weinfass: Der Philosoph Diogenes wohnte in einem Fass. Das können Gäste des Ehepaars Busson in der Bretagne auch. Fünf große ­Cidre-Fässer aus Eichenholz haben die Bussons von einer Cidrerie gekauft und in gemütliche Gästezimmer für zwei Personen verwandelt.

Ferien im Gewächshaus: "Chambres d’hôtes" ist die französische Antwort auf das britische "Bed & Breakfast". Innenarchitektin Françoise aus ­Cenon-sur-Vienne hat mit dem Roulotte Chimere ein "chambre d’hôtes" im eigenen Garten eröffnet. Zwei Personen finden im liebevoll und raffiniert ausgestatteten ­Gewächshaus Platz.

Bei den Wölfen schlafen: Im Tierpark Saint-Croix in Lothringen können Besucher in Baumhäusern, Jurten oder Safarizelten übernachten, zwischen Polarwölfen, Hirschen und Rehen. Die Unterkünfte sind mit Zäunen oder Glasscheiben von den Tieren getrennt. Frühstück gibts auch.

Nächte auf der Sternwarte: Auf dem Pic du Midi in den Pyrenäen können Gäste in den Räumen übernachten, in denen sonst Sternenforscher und Ingenieure schlafen. Natürlich mit allem Komfort und mit Frühstück. Besucher erleben einen gigantischen Blick über die Pyrenäen und sollten den Sonnenaufgang nicht verpassen. Im Paket enthalten ist außerdem eine Besichtigung der Sternwarte. Infos

 

von Kirsten Lange & Valeska Zepp