Das kleine, aber feine Wander- und Genussparadies Fribourg in der Schweiz lockt mit einer außergewöhnlichen Vielfalt fernab der großen Touristenströme. Um die Schönheit der Natur zu bewahren, wird der "sanfte Tourismus" stark gefördert. Die Region im Westen der Schweiz bezaubert mit idyllischen Seenlandschaften, Weinbergen und der herben Schönheit der Freiburger Voralpen. Naturschutzgebiete, voralpine Parks und gletschergeschaffene Urlandschaften laden zu sanfter Annäherung und lehrreichen Entdeckungen ein.
Doch nicht nur Naturliebhaber*innen werden hier glücklich: Die Gassen der mittelalterlichen Städte wie Fribourg, Murten oder Estavayer-le-Lac sind pittoresk, aber voller Leben. Beeindruckende Befestigungsbauten, Kirchen und Klöster - viele davon am Jakobsweg -, Schlösser und Herrenhäuser sind wie gemacht für kulturelle Pausen. In der Seenregion um die Städtchen Estavayer-le-Lac am Südufer des Neuenburgersees und Murten, idyllisch über dem gleichnamigen See gelegen, liegen Natur und Kultur ganz dicht beieinander.
Savoir-vivre und Natur pur
Die historischen Gässchen im mittelalterlichen Estavayer-le-Lac laden zum Flanieren ein, die großzügige Uferzone lässt Urlaubsgefühle wie am Mittelmeer aufkommen. Entlang des Südufers erstreckt sich außerdem über rund 40 Kilometer die Grande Cariçaie, eines der schönsten Seeuferfeuchtgebiete Europas. Etwa 800 Pflanzen und über 10.000 Tierarten haben hier ihr Zuhause. Die Grand Cariçaie ist für Spaziergänger*innen, Fahrradfahrer*innen und abschnittsweise auch für Rollstuhlfahrer*innen gut erschlossen und verfügt über zahlreiche Aussichtsplattformen. Im Sommer kann sie auch wunderbar mit dem Kanu erkundet werden. Das Zähringer-Stedtli Murten bezaubert mit pittoresken Gassen und der fast vollständig erhaltenen begehbaren Ringmauer aus dem Mittelalter.
Der Hauptort des Seebezirks kann aber noch mehr: Vom Schloss aus dem 13. Jahrhundert schweift der Blick über den tiefblauen Murtensee zu den Weinbergen am Mont Vully. Dort, an der "freiburgischen Riviera", pflegen die Winzer*innen gut 20 Rebsorten, hauptsächlich Chasselas und Pinot Noir. Das Weingebiet lässt sich gut per Fahrrad erkunden oder bei einem Spaziergang auf dem Reblehrpfad zwischen Môtier und Sugiez. Eine Kostprobe der feinen Tropfen - gemeinsam mit dem berühmten Vully-Kuchen - schmeckt besonders gut direkt in den Weingütern, in einer der typischen Altstadt-Beizen oder an der Seepromenade. Von dort starten auch die Ausflugsschiffe über den See.
Schwarzsee: Romantik und Urlandschaft
Eine der idyllischsten und faszinierendsten Landschaften der Westschweiz wartet mitten in den Freiburger Voralpen: Der Schwarzsee liegt romantisch eingebettet in einer prächtigen Bergkulisse. Je nach Licht schimmert er in zartem Türkis, kräftigem Blau oder tiefschwarz. Wiesen und Bäume säumen das Seeufer und bilden einen Kontrast zu den umliegenden Kalksteinwänden. Ob familienfreundlich auf flachen Wegen ums Wasser oder als mehrstündige Tour auf einen benachbarten Gipfel, das zirka 200 Kilometer lange Wandernetz rund um den See lässt keine Wünsche offen. Besonders beliebt sind Touren zum Naturschutzgebiet Breccaschlund. Die gletschergeformte Karstlandschaft mit saftigen Weiden, zerklüfteten Gipfeln und Steilwänden zählt zu den schönsten Alpentälern der Schweiz. Wandernde dürfen sich außerdem auf Köstlichkeiten der Region freuen: Einige der urigen Alphütten stellen traditionell ihren eigenen Alpkäse nach Originalrezeptur her.
Zeitreise zwischen Mittelalter und Moderne
Kulturelles Zentrum des Kantons ist die Brückenstadt Fribourg. Mit über 200 gotischen Fassaden und ihrem Wahrzeichen, der St.-Nikolaus-Kathedrale, ist Fribourgs Altstadt eines der größten geschlossenen Ortsbilder des mittelalterlichen Europas. Beeindruckend ist auch die begehbare mittelalterliche Stadtbefestigung. Für alle, die ihre Zeitreise in die Vergangenheit modern gestalten möchten, ist die multimediale Tour "Frÿburg1606" ein einzigartiges Erlebnis.
Dieser Beitrag ist entstanden in Zusammenarbeit mit Fribourg Region