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Wellen schlagen gegen Felsen an der irischen Küste

Kliffs entlang der Küste in Nordirland: Slea Head Halbinsel Dingle Kerry / © istockphoto.com/JanMiko

Nordirland: Causeway Coast Way

Auf einem spektakulären Wanderweg an Nordirlands Küste unterwegs

Die "Causeway Coast Road" schlängelt sich etwa 200 Kilometer an der nordirischen Küste zwischen Belfast und Portrush entlang. Sie gilt als eine der schönsten Küstenstraßen weltweit. Das ist nicht übertrieben, und da man die Augen auf die Landschaft und nicht auf die Straße richten sollte, empfiehlt es sich, die "Causeway Coast Road" per Bus zu erkunden. Der Ulsterbus startet in Belfast und kurvt dann von Ort zu Ort entlang der Küste. An den schönsten Aussichtspunten an der Strecke hält er kurz an. Zeit für ein Foto, dann geht es weiter per Bus zum nächsten Highlight der Route.

Wer sich den nordirischen Wind um die Nase wehen lassen möchte und keine Angst vor einem kurzen Regenschauer hat, kann die Strecke auch zu Fuß auf dem "Causeway Coast Way" erkunden. Besonders spektakulär ist die 23 Kilometer lange Etappe von Ballycastle bis Giant’s Causeway, nördlich von Belfast: Sie startet mit der Überschreitung der Carrick-a-Rede-Hängebrücke, die direkt bei Ballycastle leicht schaukelnd eine 30 Meter tiefe und 20 Meter breite Schlucht zwischen der Küste und einer kleinen Insel überspannt. Lachsfischer sollen die erste Seilbrücke hier aufgehängt haben, um zu den besseren Fangplätzen auf der Insel vorzudringen. Heute wacht der National Trust, größter Umweltschutzverband Nordirlands, über den bestens gesicherten Übergang.

Wo Zeit keine Rolle spielt

Die auf die Brücke folgenden Wegabschnitte sind nicht weniger aufregend: Auf und ab verläuft der schmale, aber immer gut erkennbare Pfad mal oberhalb der Küste, vorbei an Felsen mit riesigen Löchern, mal direkt am Wasser entlang, wo Papageientaucher am Strand entlanghüpfen. Der winzige Hafen von Ballintoy bietet sich für eine Pause an. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Und auf der Karte des kleinen Cafés wird heute wie früher der "Catch of the Day", also der fangfrische Fisch, angeboten. Wer keinen Fisch mag, kann sich zum Picknick auch am langen weißen Strand der White Park Bay niederlassen und testen, ob der Sand hier wirklich quietscht, wie die Einheimischen behaupten.

Ruinen und Basalt

An Dunseverick Castle läuft man fast vorbei. Viel ist nicht übrig geblieben von dem einst prunkvollen Herrensitz. Da ist der Giant’s Causeway, Nordirland-Highlight schlechthin, schon beeindruckender. Vor rund 60 Millionen Jahren entstanden diese riesigen mehreckigen Basaltsäulen. Manche ragen wie Orgelpfeifen bis zu 12 Meter hoch, andere verschwinden wie eine Treppe im Meer, um an der gegenüberliegenden schottischen Insel Staffa wieder aufzusteigen.

Der Sage nach baute der Riese und Heerführer Finn McCool diesen Damm, um seinen Rivalen in Schottland zu überfallen. Die rund 36000 Säulen sind jedenfalls so einzigartig, dass sie inzwischen zum UNESCO-Welterbe gehören.

von Dorothee Kern

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