Am Rande der Halbinsel von Portofino liegt das alte Fischer- und Seefahrerstädtchen Camogli. Die kleinen Gassen und Treppen der Altstadt führen alle zum Hafen. Von hier aus kann man zum Segeln aufbrechen, zu einer Wanderung in die ligurischen Berge, oder man kann einfach am Strand bleiben und faul in der Sonne liegen.
Die "Tonnarella"
Am zweiten Sonntag im Mai stellen die Bewohner Camoglis eine riesige Bratpfanne auf und feiern das "Fest der gebratenen Fische". Apropos Fische: Es gibt in Camogli ein spezielles Fischfangsystem, die "Tonnarella", das nur noch hier zum Einsatz kommt. In der Tonnarella werden die Fische lebend gefangen. So können die Fischer den Fang prüfen und Fische, die nicht verkäuflich sind, wieder in die Freiheit entlassen. "Die Tonnarella von Camogli ist eine der letzten traditionellen Fischfangtechniken in Italien. Die Fischbestände werden auf nachhaltige Weise nutzbar gemacht, und sie verdient nicht zuletzt auch wegen ihres hohen sozialen und geschichtlichen Wertes Anerkennung und Schutz", sagt Marco Faimali, Meeresforscher und Umweltblogger (Rinnovabili.it).