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Rom: ein Kinderparadies

Brunnen, Eis und Caravaggio: Rom ist ein Spielplatz für Groß und Klein

Anderswo-Mitarbeiterin Kristina Kühne hat als Jugendliche mit ihrer Familie in Rom gelebt. Nun reist sie mit ihren Kindern zu ihren Lieblingsplätzen und erinnert sich, warum sie die italienische Metropole schon als Kind geliebt hat.

Der schönste Urlaub überhaupt, urteilt die 7-jährige Emilia schon am ersten Abend in Rom. Der Brunnen um die Ecke unserer Unterkunft hat es ihr angetan. Eiskalt strömt das klare Wasser, das direkt aus den Bergen kommt, aus der Nasone, der „großen Nase“, wie die Römer ihre Trinkwasserspender nennen. Geschätzte 2500 Nasoni gibt es in Rom und Umgebung. Sie machen die Stadt zu einem großen Wasserspielplatz. Hier kann man sitzen, ausruhen und Menschen beobachten.

Pausen brauchen wir immer wieder. Durch die Stadt zu streifen macht hungrig. Oft belohnen wir uns mit einem Eis aus einer der  kunstvoll dekorierten Gelaterien, wenn wir aus dem kühlen Dunkel einer Kirche wieder ins gleißende Sonnenlicht treten.  Oder wir holen uns ein Stück Pizza auf die Hand.

Auf unserem Weg zur Piazza Navona haben wir San Luigi dei Francesi entdeckt. Die Türen der Kirche stehen offen. Kein Gedränge, wenig Touristen – obwohl hier zwei der berühmtesten Kunstwerke Italiens hängen. Caravaggio war nicht nur legendärer „Bad Boy“ seiner Zeit, mit einer beeindruckenden Zahl an kleinen und größeren Skandalen. Er hat mit seinen dramatischen Inszenierungen auch die Kunstgeschichte verändert. Die Kinder vergleichen Caravaggios Gemälde mit anderen Bildern in der Kirche. Ihr Favorit: ganz klar Caravaggio, der einfach mehr Action zu bieten hat.

Eine App und einen Stadtplan mit allen Nasoni gibt es hier: www.acea.it

Kristina Kühne, 2016

Anreise

Nach Rom reist man am besten per Bahn, gerne mit Zwischenstopp in München, Florenz oder Mailand. 

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