Auf dem Rheinradweg können Radfahrer die Geschichte und Kultur des großen Stroms von der Quelle in den Schweizer Alpen bis zur Mündung an der niederländischen Nordseeküste verfolgen.
Der Rhein-Radweg ist mit seinen rund 1200 km Länge (davon 970 km in Deutschland) der längste deutsche Fernradweg. Er verläuft fast ausschließlich entlang des Flussufers auf autofreien und gut zu befahrenden Wegen. Aufgrund des überwiegend ebenen Streckenverlaufs und der vielen interessanten Zwischenstopps am Weg ist er auch gut für Kinder geeignet.
Wer auf dem Rhein-Radweg radelt, erlebt den Rhein von der Quelle im schweizerischen Andermatt in den Alpen bis zur Mündung in die Nordsee bei Rotterdam in den Niederlanden und durchquert dabei vom Gebirge bis zum Flachland die verschiedensten Landschaftsformen. Besonders sehenswert ist dabei das malerische Mittelrheintal mit seinen hoch aufragenden Felswänden, mittelalterlichen Städtchen und der berühmten Loreley. Hier kommen Weinliebhaber auf ihre Kosten, die hier die sportliche Betätigung tagsüber mit dem Genuss diverser Rheinweine am Abend verbinden können. Aber auch die Strecke an Bodensee und Oberrhein ist landschaftlich sehr attraktiv und führt durch viele schöne Städte, die sich für einen Zwischenstopp anbieten.
Vor allem kulturell hat der Rheinradweg einiges zu bieten: zahlreiche Burgen, Festungen, Gotteshäuser und historische Städte wie Speyer, Worms, Mainz oder Köln laden zur Besichtigung ein. Am Obergermanisch-Rätischen Limes und in Xanten sind darüber hinaus Spuren aus der Römerzeit zu entdecken. Reichlich Geschichte wird auf dem Rheinradweg also geboten, und viele Bauwerke entlang der Radroute stehen auf der UNESCO-Welterbe-Liste.