Wo die Küche eine "Grüne Haube" trägt, darf sich der Gast auf gesundes, vollwertiges und köstliches Essen freuen. "Mit Hauben zeichnet man in der österreichischen Küche kulinarische und kreative Hochgenüsse aus", erklärt Ernährungsberaterin Sabine Hollomey den Namen des Gütesiegels. Sie ist für das Zertifizierungsverfahren verantwortlich, mit dem der Verband "Styria vitalis" seine Mitglieder für eine vollwertige und überwiegend vegetarische Küche auszeichnet.
In Österreich lassen sich vor allem Betriebe mit der Grünen Haube zertifizieren, die auch sonst einen hohen Anspruch an Gesundheit, Bewegung und Ernährung haben. Das sind aktuell knapp 40 Hotels und Restaurants im ganzen Land, aber auch Caterer und Betriebskantinen. Bedingung an die Küche: Die Hauben-Küche muss frisch und hausgemacht sein, mit Kräutern und hochwertigen Ölen arbeiten und Salz oder Fett sparsam einsetzen. Die Verwendung regionaler Produkte ist ein wesentliches Kriterium für die Hauben-Küche, die Verarbeitung zu regionalen Spezialitäten durchaus erwünscht. Da die Grüne Haube in der Steiermark entwickelt wurde und immer noch eine durch und durch österreichische Angelegenheit ist, dürfen Mehlspeisen, Käsevielfalt und selbstgebackenes Vollkornbrot auf dem Speiseplan nicht fehlen.
Anders als die Biohotels muss die Grüne Haube-Küche nicht nur Bioprodukte verwenden. Dafür sollen jedoch alle Gerichte vollwertig sein. "Pommes und Schnitzel aus der Friteuse wird es nie auf unserer Speisekarte geben!", erklärt Hollmeyer – selbst wenn die Zutaten noch so bio wären.