Nochmal nach Athen – zusammen mit meinem Freund, den ich dort kennengelernt habe. Noch einmal die Stätten der Erinnerungen besuchen und neue Erlebnisse sammeln. Bisher waren wir nach Athen immer geflogen. Dieses Mal wollten wir die gesamte Strecke mit dem Zug zurücklegen.
Die Fahrkarten vorab zu buchen erwies sich als schwierig. Wir bekamen nur das ÖBB-Ticket bis Zagreb. So verbrachten wir die Vormittage während der jeweiligen Zwischenstopps damit, erst auszuschlafen und dann das Ticket für die nächste Etappe aufzutreiben. An den Nachmittagen schlenderten wir durch die unbekannten Städte, besichtigten berühmte Sehenswürdigkeiten oder verbrachten die Zeit in Cafés, Museen und Restaurants.
Abenteuer statt Anreise
Natürlich, mit dem Zug nach Griechenland zu fahren, braucht seine Zeit: eine Woche per Bahn von Stadt zu Stadt statt drei Stunden im Flugzeug. Aber ein solcher Trip ist mehr als die reine Anreise – für uns war es ein ganz eigenes, unvergleichliches Abenteuer. Eines steht jetzt schon fest: Wenn es das nächste Mal nach Zagreb, Belgrad oder Sofia geht, bleiben wir länger. Und auch wenn diese besondere Bahnreise zwischendurch mal anstrengend war: Beim ersten Freddo Cappuccino an der griechischen Küste war das sofort wieder vergessen.