Auf Tour mit dem E-Bike

Tipps und Tricks für eine gelungene E-Bike-Tour

Körperlich aktiv sein, sich dabei aber nicht total verausgaben - dies ist mit einem E-Bike möglich. E-Bike-Touren sind dank der Unterstützung des Motors komfortabler und weniger schweißtreibend. Viele Radtouristiker haben deshalb mittlerweile das E-Bike für sich entdeckt. Damit lassen sich auch längere Strecken und stärkere Steigungen leicht bewältigen.

Das E-Bike ist deshalb schon lange kein Geheimtipp mehr. Um die damit verbundenen Vorteile genießen zu können, gilt es einiges zu beachten.

Der Fahrrad-Online-Shop RADONLINE.de gibt ein paar wertvolle Experten-Tipps, damit die nächste E-Bike-Tour zu einem rundum gelungenen Erlebnis wird.

Routenplanung

Mit jeweils rund 300 regionalen Fahrradrouten und Radfernwegen bietet Deutschland die perfekten Voraussetzungen für eine Reise mit dem E-Bike. Da ist für alle Vorlieben und Leistungsniveaus etwas dabei. Für Anfänger oder Familien eignen sich am besten Touren an Flüssen und Seen, denn dort gibt es meist keine oder nur mäßige Steigungen.

Aber bevor es los geht, sollte die Route detailliert geplant werden. Das ist Dank Fahrradcomputern oder Navi Apps fürs Smartphone heute kein Problem mehr.

Das richtige E-Bike auswählen

Für längere und anspruchsvolle Strecken mit Steigungen sollte es ein E-Bike mit einem leistungsstarken Motor sein, der beim Treten mit viel Power unterstützt. Zahlreiche Modelle bieten eine Reichweite von über 150 Kilometern. Durch höhere Unterstützungsleistungen an Steigungen reduziert sich die Leistung. Deshalb darf das Ladegerät auf der Tour nicht fehlen. Denn Ladestationen sind gerade im ländlichen Bereich meist noch rah gesät.

Funktionsfähigkeit prüfen

Bevor es losgeht, ist es wichtig, den technischen Zustand und die Verkehrstauglichkeit des E-Bikes sorgfältig zu prüfen:

  • Ist die E-Bike Batterie vollgeladen?
  • Ist genug Luft auf den Reifen?
  • Weisen die Reifen keine Beschädigungen auf?
  • Ist die Fahrradkette gut geölt?
  • Funktionieren die Beleuchtung und die Schaltung?
  • Sind die Bremsen gut eingestellt oder müssen sie gegebenenfalls nachjustiert werden?

Dieser Funktionscheck beugt sowohl unangenehmen Überraschungen als auch Unfällen vor. Unterwegs helfen bei kleinen Pannen eine Luftpumpe, ein oder zwei Ersatzschläuche und kleines Reise-Werkzeugset. Außerdem gehören ein Erste-Hilfe-Set mit Pflastern und Bandagen sowie eine Reiseapotheke zur Standartausstattung auf einer Radtour.  

Was kommt in die Radtasche?

Beim Gepäck gilt es, möglichst auf alles Unnötige zu verzichten. Denn je mehr das Gepäck wiegt, desto geringer ist der Fahrspaß. Generell sollte das Regenzeug und die Wechselkleidung griffbereit in den Radtaschen verstaut werden. Das erspart bei plötzlichen Wetterwechseln lästige und zeitraubende Suchaktionen. Auf Radtouren hat sich der "Zwiebellook" bewährt. Wer mehrere Bekleidungsschichten übereinander zieht, kann seine Kleidung jederzeit unkompliziert an Wetter- und Temperaturunterschiede anpassen.

Wie und wo das Gepäck verstauen?

Passen alle Packtaschen auf den Gepäckträger? Wenn dessen Traglast nicht ausreicht, besteht bei vielen E-Bikes die Möglichkeit, einen zusätzlichen Träger an der Vorderradgabel zu montieren. Die Aufteilung des Gepäcks auf Vorder- und Hinterrad sorgt zusätzlich für eine gute Lastenverteilung und begünstigt so das Fahrverhalten des Rades.

Portemonnaie, Handy, Sonnenbrille und andere Kleinigkeiten lassen sich am besten in einer abnehmbaren Lenkertasche verstauen - so hat man sie jederzeit griffbereit und kann sie mitnehmen, wenn man das Rad bei einer Rast abstellt.

Auch beim E-Bikefahren verliert der Körper durch die sportliche Betätigung Flüssigkeit. Deshalb ist viel trinken angesagt. An den meisten E-Bikes lassen sich mindestens ein, manchmal sogar zwei, Halterungen für Trinkflaschen befestigen - damit gelingt der schnelle Griff zur Flasche auch unterwegs.

E-Bike-Transport

Wenn die Radtour nicht vor der eigenen Haustür startet, stellt sich die Frage nach einem geeigneten Transportmittel. Generell kommen für die An- und Abreise die Bahn, der Fernbus oder das Auto in Frage.

Vor einer Bahnreise muss geprüft werden, ob alle Züge auf der gewählten Verbindung über ein Fahrradabteil und ausreichend Stellplätze verfügen. Mit dem Kauf der Fahrradkarte für den Fernverkehr sollte grundsätzlich auch eine Reservierung für einen Fahrradstellplatz verbunden sein. Im Nahverkehr ist keine Stellplatzreservierung möglich. Auf manchen Verbindungen muss man die Mitnahme des Rades vorab jedoch anmelden.

In Europa ist es auch möglich, das Rad nach vorheriger Reservierung im Nachtzug mitzunehmen. S-Pedelecs mit einer Motorunterstützung von mehr als 25 km/h dürfen generell nicht in Zügen mitfahren. Zudem muss der Akku für die Bahnreise abmontiert oder in einer geeigneten Verpackung aufbewahrt werden.

Der Transport des E-Bikes mit dem (Fern-)Bus ist ebenfalls möglich. Hierfür fällt jedoch häufig eine zusätzliche Gebühr an. Am besten informiert man sich vorab bei dem jeweiligen Busunternehmen über die speziellen Transportbedingungen.

Für den Transport mit dem Auto gibt es spezielle E-Bike-Träger mit einer Traglast von über 50 kg. Diese werden auf der Anhängerkupplung montiert. Wegen des hohen Gewichts von rund 20 kg pro E-Bike ist der Transport  auf dem Autodach nicht empfehlenswert.

 

 

RADONLINE.de 2022

Mehr Informationen

RADONLINE
Bike Arena Oltmanns GmbH
Am Nüttermoorer Sieltief 21
26789 Leer

Tel. +49 (0)491 99 75 47 5
E-Mail: info@radonline.de
www.radonline.de