© Elke Homburg

Hiergefühl Allgäu

Elke führt uns durch ihre Heimat

Elke, Bloggerin bei Kekse & Koffer:

"Die Landschaften zwischen Königswinkel und Bodensee sind perfekt zum Wandern, Radeln, Relaxen. Meine Fluchtorte für die Seele."

Darum schlägt mein Herz für meine Heimat

Auch wenn ich in München lebe und arbeite – meine Seelenlandschaft ist seit meiner Kindheit das Allgäu. Ob es Zufall war, dass ich einen Allgäuer geheiratet habe? Auch beruflich bin ich als Reisejournalistin immer wieder im Allgäu unterwegs – zu Recherchen für Reise- und Wanderführer zum Beispiel. An der Landschaft vor der Kulisse der Allgäuer Alpen mit ihren grünen Hügeln, aus denen die Seen wie blaue Augen hervorlugen, kann ich mich nicht sattsehen. Was mir auch gefällt: Nachhaltigkeit ist in vielen Orten keine Mode, sondern seit vielen Jahren Programm.

So entdecke ich meine Heimat immer wieder aufs Neue

Es blieb mehr Zeit für Naturerlebnisse, für Entschleunigung. Klar, in den Hotspots drängten sich noch mehr Menschen als in "normalen" Jahren. Aber das Allgäu hat nach wie vor viele stille Ecken, einige habe ich im letzten Sommer zum ersten Mal erkundet. Sicher ist: Diese neue Langsamkeit möchte ich mir erhalten und im Allgäu gibt es noch viel zu entdecken.

Durch Entschleunigung und Naturerlebnisse. Das Allgäu hat viele stille Ecken, die ich nach und nach erkunde. Sicher ist: Die Langsamkeit möchte ich mir erhalten und im Allgäu gibt es noch viel zu entdecken.

Mein ♥ Lieblingswanderweg

Immer wieder ein Traum: der Wanderweg Luftiger Grat bei Oberstaufen, der zu den schönsten Aussichtspunkten des Naturparks Nagelfluhkette führt, oder der Gratweg am Fellhorn. Man sollte allerdings früh kommen, um Vorsprung vor den Langschläfern zu haben. Weniger spektakulär, aber deutlich einsamer und familientauglicher: der Rundwanderweg zu den Burgruinen Eisenberg und Hohenfreyberg bei Pfronten.

Mein ♥ Lieblingsradweg

Meine Lieblingsregion zum Radeln ist der Königswinkel – das König-Ludwig-Land. Eine tolle Route führt an den Königsschlössern vorbei zur Wieskirche in den oberbayerischen Pfaffenwinkel. Auf dem Rückweg am Forggensee entlang kann man immer wieder Badepausen einlegen.

Mein ♥ Lieblingsnaturerlebnis

Das Wurzacher Ried im Westallgäu bietet wunderbare Spazierwege durch eine stille Moorlandschaft.

Mein ♥ Lieblingsaussichtspunkt

Aussichtsberge gibt es im Allgäu ohne Ende. Die Klassiker bei Oberstdorf wie Nebelhorn und Fellhorn sind oft überlaufen. Ein Platz für stille Genießer und trotz Lift selten zu voll ist der Tegelberg bei Schwangau mit wahrhaft königlichem Blick über zahlreiche Seen bis zu den Königsschlössern.
Einen tollen Rundumblick ins Illertal, auf Hörnergruppe und Nagelfluhkette und bei klarer Sicht bis zur Zugspitze, den man nur mit wenigen Wanderern teilen muss, bietet der Grünten – der Wächter des Allgäus.

Mein ♥ Lieblingspicknickplatz

Nach dem Baden am Ufer eines der herrlichen Allgäuer Seen: am Niedersonthofener See, am Hopfensee oder am Schwansee bei Schwangau. Ganz in der Nähe der Königsschlösser kennt ihn kaum ein Urlauber, weil er sich in einem Naturpark versteckt.

Meine ♥ Lieblingshütte

Die Hündeleskopfhütte bei Pfronten ist die erste vegetarische Hütte im Allgäu. Die Kässpatzen, die Allgäuer Nationalspeise, gibt es auf Vorbestellung sogar vegan. Mein absoluter Favorit ist aber die vegane Zucchinilasagne, gefolgt vom supersaftigen Käsekuchen.

Mein Tipp für Familien

Im Allgäuer Seenland südlich von Kempten gibt es nette kleine Urlaubsorte ohne Rummel, aber mit Wiesen, Seen, tollen Radwegen und viel Platz zum Toben. Ein Muss für Familien sind das Bergbauernmuseum bei Immenstadt, das Bauernhofmuseum Illerbeuren bei Memmingen, das wunderbar romantische Kutschenmuseum in Bad Hindelang und das Glasmacherdorf Schmidsfelden im Westallgäu.

Über mich

Ich heiße Elke Homburg und bin Reisejournalistin, Reisebuchautorin und seit 2020 auch Reisebloggerin. Mit Corona schrumpfte die Welt für uns alle zusammen, für mich bedeutete die Pandemie auch beruflichen Stillstand. Aber sie bot auch eine Chance. Mit Wanderstiefeln und mit dem Radl entdeckte ich neue, wenig bekannte Ecken des Allgäus, und langsam reifte eine Idee: ein Reiseblog für kleine Fluchten vor der Haustür. Meine Ausflüge fühlten sich oft wie Nostalgie-Trips an – Reisen wie in meiner Kindheit, als Massentourismus noch kein Thema war. Mit Koffern, quengelnden Kindern und Kekskrümeln im Zug unterwegs zum Feriendomizil. So entstand der Name des Blogs: Kekse & Koffer.